Das Unterrichten von Yoga in der Tradition von
Sri Krishnamarcharya und T.K.V. Desikachar
Die Tradition Krishnamarcharyas wurde an seinen Sohn Desikachar in Madras weitergegeben. Diese Art des Yogaübens versucht unterschiedlichen Bedürfnissen des Teilnehmers gerecht zu werden. Sie berücksichtigt Alter, Beruf, Lebenssituation, Gesundheitszustand, Konstitution sowie Interessen des Yogaübenden. Hierzu bedarf es einem persönlichen Übungsweg. Der Lehrer übernimmt die Aufgabe des Wegbegleiters, indem er in 2 – 4 wichtigem Abstand den Übenden im Einzelunterricht begleitet.
Ein Schwerpunkt beim Üben der Asanas (Körperhaltungen) liegt in der Verbindung des Atems mit dynamisch ausgeführten Haltungen. Der Atem gilt als der Spiegel unseres Wohlbefinden. Durch die Konzentration des Geistes (Verstand) auf den Atem und die Übung ergibt sich ein ganzheitliches Üben. Ein Hier und Jetzt im gegenwärtigen Zustand. Die Asanas (Haltungen) werden in dieser Tradition an den Menschen angepasst, nicht der Mensch an die Haltung. Die Individualität des Einzelnen bekommt ihren Ausdruck durch verschiedene Varianten einer Haltung und auch des Atems. Auch die Philosophie des Yoga Sutra von Patanjali wird mit einbezogen.